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PEBR2 / PEBR4 - Ampelsteuerung

  • vielfach und langjährig bewährte Ampelsteuerung für Einbahnregelungen
  • Einsatzzwecke bei einspurigen Rampen, schlecht einsehbaren Einfahrten, Tiefgaragen
  • Ampelsteuerungen PEBR2 (2 Ampelgruppen) und PEBR4 (4 Ampelgruppen)
  • Freilauf sowie per Anforderung auf der jeweiligen Seite
  • Grün/Rotzeiten natürlich einstellbar
  • langlebige Technik made in Germany

Ampelsteuerung PEBR- 2 / 4

Die Ampelsteuerungen PEBR-2 bzw. PEBR- 4 sind Mikroprozessor gesteuerte Anlagen für 2 bzw. 4 Ampeln (Rot/Grün oder Rot/Gelb).

Diese Geräte nutzen konsequent die technischen Möglichkeiten der Mikroprozessortechnik voll aus.

Die Zeiten für die Rot- bzw. Grünphasen lassen sich getrennt an der Anlage einstellen.

Die Steuerung enthält Überwachungsschaltungen für die Rotampeln und einen potentialfreien Kontakt, über den der Ausfall einer Ampel signalisiert werden kann.

Zusätzlich zu diesem Kontakt existiert noch ein mit 220 V Potential behafteter Ausgang, der ebenfalls beim Ausfall einer Ampel geschaltet wird. Hier kann zum Beispiel eine gelbe Blinklampe zur Warnung eingeschaltet werden. Zur Öffnung eines Tores oder einer Schrankenanlage steht ein potentialfreier Kontakt zur Verfügung (Tor auf: G, A, R). Für die Rückmeldung Tor/ Schranke offen, die vier Anforderungen für Grün und die Anforderungen von 2 Vorzugsrichtungen sind Niederspannungseingänge ( 12 V Gleichspannung ) vorgesehen. Diese Eingänge und die Ansteuerspannungsklemmen (+12 V=) sind auf einer Niederspannungs-Klemmleiste zusammengefaßt.

Über einen DIL-Schalter können (unabhängig vom jeweiligen Ansteuerzustand) die Grünphasen der Ampeln von Dauergrün auf Grün blinkend umgeschaltet werden.

Durch die gegenseitige Verriegelung der einzelnen Gruppen und Ampeln wird gewährleistet, daß immer nur eine einzige Seite zur gleichen Zeit Grün erhält.

Da zusätzlich zu diesen Maßnahmen zwangsgeführte Relaistypen verwendet werden, bieten diese Steuerungen ein Optimum an Sicherheit !

Vorzugssteuerung

Die Steuerungen lassen sich für zwei Gruppen (die Gruppen 1 und 2) auf eine Vorzugsrichtung programmieren. Diese läßt sich extern (Klemmen VZ1-53 und VZ2-52 ) zum Beispiel auch über eine Zweikanaluhr zeitgesteuert umschalten. Bei dieser Betriebsart erhält die erste Seite ein Dauergrün-Signal, die zweite Seite bzw. alle anderen Richtungen entsprechend Dauer- Rot.

Wird jetzt von der zweiten oder einer anderen Seite her Grün angefordert, so werden erst alle Seiten auf Rot geschaltet ( Räumphase 1 ) danach erhält die erste Seite Rot und die zweite Seite für die eingestellte Zeit Grün ( Grünphase 1 ). Ist die Grünzeit abgelaufen, werden wieder beide Seiten auf Rot geschaltet ( Räumphase 2 ). Nach Ablauf der Räumphase schaltet die Anlage dann wieder auf dauernd Grün für die erste Seite zurück.

Normalbetrieb

In der normalen Betriebsart sind alle Ampeln auf Rot geschaltet, und die Anlage wartet auf Anforderungen. Wird von einer Seite Grün angefordert, so erhält diese Seite Ihr Grün zugeteilt. Die Anforderungen werden nach Ihrem zeitlichen Eingang gespeichert und auch abgearbeitet. Zwischen den einzelnen Grünphasen liegen jeweils Rotphasen als Räumzeiten.

Die Einstellung der Zeiten für Rot und Grün erfolgt ( für jede Seite und für Rot und Grün getrennt ) über Poti‘s auf der Platine.

Zeiteinstellungen

Boti Bezeichnung Zeit
A (P8) Grünphase Gruppe 1
B (P7) Grünphase Gruppe 2
C (P6) Grünphase Gruppe 3
D (P5) Grünphase Gruppe 4
E (P4) Rotphase Gruppe 1
F (P3) Rotphase Gruppe 2
G (P2) Rotphase Gruppe 3
H (P1) Rotphase Gruppe 4

*) Diese Potis liegen auf der Erweiterungsplatine für die Ampelansteuerung der Gruppen 3 und 4.

Umlaufbetrieb

Bei Bedarf ist die Anlage auf ein Umlaufen der Grün- Ansteuerungen programmierbar. Hierbei sind keine Grünanforderungen mehr nötig.

Durch Anlegen der +12 V Spannung an alle Grün- Anforderungs-Eingänge der Steuerung, die an dieser Programmierungs-Art teilnehmen sollen, erhalten die angeschlossenen Ampeln jeweils nach einer Rotphase ( Räumzeit ) nacheinander Grün zugeteilt. Dieser Vorgang wiederholt sich dann immer wieder von vorne.

So entsteht ein " Umlaufen " der Grün- Signale:

Zuerst erhält die erste Seite Grün, danach folgt eine Räumphase, es folgt die zweite Seite mit Grün, danach eine Raümphase ( Rotzeit ) u.s.w. bis die Ampeln abgearbeitet sind und der Lauf wieder mit der ersten Seite Grün beginnt. Seiten die nicht in diesen Umlauf mit einbezogen wurden, erhalten auf Anforderung zusätzlich Grün. Der Ablauf der anderen Anforderungen wird dazu kurz unterbrochen.

Kopplung mit externen Steuerungen

Zur Ansteuerung von zum Beispiel Toren und Schranken existiert ein potentialfreier Kontakt, der immer dann geschlossen ist, wenn noch ein Befehl zum Öffnen vorliegt (Tor auf: G, A, R). Die Steuerung benötigt einen externen Kontakt für die Rückmeldung Tor bzw. Schranke offen. Erst dann wenn dieser Kontakt geschlossen ist, können die Ampeln überhaupt erst auf Grün geschaltet werden.

Wichtiger Hinweis

Es dürfen nur Ampel-Glühlampen zwischen 25 und 75 Watt an je einer Klemme (insbesondere den Rot-Ampel-Klemmen)angeschlossen werden , da sonst die Rotampelüberwachung überlastet wird oder überhaupt nicht richtig arbeitet.

Anschlußdaten

Betriebspannung 220 V Wechselstrom, 50 Hz,

Absicherung für Trafo u.Netzteil : 0.16 A mträge

Absicherung interne Steuerspg.12V : 0.3 A mträge

Spannung für die externen Geräte ( z.B. Ampeln /Störmeldung) : 6.3 A mträge

Der Anschluß erfolgt an den Netzspannungsklemmen L1, N und PE links unten auf der Platine.

Vorsicht: Auf die Ausgangsklemmen unten, für die Ampeln und gegebenfalls die Störmeldungen, werden je nach Schaltzustand jeweils 220 V geschaltet !

 

Achtung! (gilt für alle elektron. Ampelsteuerungen)

Bitte nur spezielle Langlebensdauer-Glühlampen (z.B. Merkur oder Osram SIG mit eingebauter Sicherung) für die angeschlossenen Ampeln verwenden.
Schäden durch Nichtbeachtung fallen nicht unter die Gewährleistung!

 

PEBR 4

Erweiterungsplatine zur Ampelsteuerung PEBR 2

Die PEBR 4-Platine erweitert die Ampelsteuerung Typ PEBR 2 um zwei Ampeln auf insgesamt vier Ampeln und wird von dieser mit angesteuert.

Anschluss

Der Anschluss der PEBR-4 erfolgt auf der Versorgungsseite an den dafür vorgesehenen Klemmen Nr.24(L1‘), 25(N) und 42(PE) der PEBR 2-Platine.

Soll beim Ausfall einer Rotampel die Steuerung keine Leuchtsignale mehr schalten (die Brücke von Klemme 43 und 44 auf der PEBR-2-Platine wurde entfernt), so ist die PEBR-4 Klemme Nr.72(L1‘) von der Klemme Nr.44 der PEBR-2 zu speisen und nicht von der Klemme Nr.24!

Für die Ansteuerung der PEBR 4 muß diese über zwei Flachbandkabel mit der PEBR-2 Platine verbunden werden :

20 -pol.Kabel von PEBR-2 Stiftleiste 1 ...nach... PEBR-4 Stiftleiste 1

5 -pol.Kabel von PEBR-2 Stiftleiste 2 ...nach... PEBR-4 Stiftleiste 2

Pin1 der Stiftleisten ist jeweils gekennzeichnet und gibt die Orientierung der Stecker an.

Ansteuerung der zusätzlichen Ampeln

Die Grün-Anforderung der zusätzl. Ampeln Nr.3 und 4 erfolgt über die Klemmen Nr.54 für Ampel3 und Nr.53 für Ampel4 auf der PEBR 2-Platine.

Die zusätzlichen Ampeln können genau wie die beiden ersten Ampeln auf der PEBR 2-Platine genutzt werden. Hierbei entfällt lediglich die Option eine Vorzugsrichtung für die Ampeln 3 oder 4 festlegen zu können.

Zeiteinstellungen

Die Rot- bzw. Grünphasen werden an den Potentiometern auf der PEBR 4 am oberen Platinenrand eingestellt. Siehe auf der Tabelle Zeiteinstellungen (die mit * gekennzeichneten Potentiometer).

Störungsmeldungen und Verhalten bei Störungen

Enthält Ihre PEBR 2/4 Version die Rotampel-Überwachungsschaltungen, so ist es möglich an die vorhandenen Klemmen dieser Option externe Signalgeber bzw. über die pot.freien Kontakte auch Überwachungs-(Alarm-)anlagen anzuschließen. Hinweis: Die Störmeldefunktion und die Klemmen dazu befinden sich auf der Platine PEBR-2.

Störungs-Normalbetrieb

In dieser Betriebsart sind die Klemmen 43 und 44 mit einer Brücke verbunden.

Sobald eine der angeschlossenen Rotampeln ausfällt, wird auf Klemme 26 ein 220V-AC Potential gelegt (Anschluß von Blitzleuchten oder Warntafeln). Gleichzeitig schaltet der pot.freie Kontakt auf den Klemmen 28 bis 30 um. Die Ampelsteuerung läuft in dieser Betriebsart weiter, sie signalisiert lediglich den Ausfall einer Rotampel! Wird die Gruppe in der die Rotampel ausgefallen ist auf Grün geschaltet, so wird auch das Signal "AMPEL DEFEKT" an den Klemmen 26 bis 30 wieder gelöscht! Es erscheint erst wieder, wenn die defekte Ampel wieder auf Rot geschaltet wird und diese immer noch defekt ist.

Störungsmeldungen

Es gilt das gleiche wie beim Störungs-Normal-Betrieb. Es ist jedoch möglich die Störungsmeldung solange zu speichern, bis diese von außen zurückgesetzt wird (z.B. durch das Wartungspersonal nach dem Austausch der defekten Glühlampe).

Dazu muß vom Punkt 64(Ay) nach Punkt 65(Ax) eine Brücke eingelegt werden. Zusätzlich muß auf den Punkten 66 und 67 (RESET-Störung) ein Öffnertaster angeklemmt werden. Bei Ausnutzung dieser Option kann der sonst vorhandene potentialfreie Ausgang nicht mehr verwendet werden. Wenn jetzt noch ein potentialfreier zusätzlicher Ausgang benötigt wird , muß dieser extern realisiert werden. Tritt eine Störung auf, so wird diese über die Klemmen 26 und 27 so lange signalisiert, bis der Taster auf den Positionen 66 und 67 betätigt wurde. Die Ampelsteuerung läuft jedoch weiter.

Störungs-Ausschaltbetrieb

Hierbei wird die Brücke zwischen den Klemmen 43 und 44 entfernt! Erfolgt jetzt ein Ampelausfall, so schaltet die Steuerung alle roten und grünen Ampeln aus. Dieser Zustand bleibt erhalten—die Ampelsteuerung läuft also nicht weiter!

Nach dem Austausch des defekten Leuchtmittels muß die Steuerung über das Aus- und wieder Einschalten der Stromversorgung in den Normalzustand zurückversetzt werden! Es wird während der Ausschaltzeit jedoch an den Klemmen 26 bis 30 wie im Störungs-Normalbetrieb der Ausfall der Anlage signalisiert.

WICHTIG:

Soll die Erweiterungsplatine PEBR 4 an die Steuerung angeschlossen werden, so ist sie in dieser Störungsbetriebsart n i c h t über die Klemme 24, sondern unbedingt über die Klemme 44 zu speisen (d.h. mit Klemme 72 zu verbinden).

Pebr-2 - Anschluß:

Um einen störsicheren Betrieb unserer Anlagen zu gewährleisten, sind bei der Projektierung und der Ausführung, bzw. Verkabelung der Anlage die nachstehenden Vorschriften einzuhalten !

Wir weisen auch ausdrücklich darauf hin, daß die Beseitigung von Stör-einwirkungen auf fremdmontierte Anlagen durch uns nur kostenpflichtig durchgeführt werden kann, wenn die nachstehenden Anweisungen nicht ge-nau eingehalten worden sind.

1. Einbau und Leitungsführung

Bei der Pojektierung muß darauf geachtet werden, daß die Steuerung nicht in unmittelbarer Nähe größerer oder ungeschalteter Schütze oder anderer Störungen erzeugender Bauteile plaziert wird. Dabei sind die in der Skizze 1 angegebenen Mindestabstände unbedingt einzuhalten.

Planen Sie die Kabelkanäle so, daß möglichst eine optimale Trennung von Leistungs- und Steuerkabeln gegeben ist. Auf eine klare Trennung sollte bei Wechselspannungsleitungen geachtet werden. Für die Ansteuerleitungen, z. B. die Anforderungen der GRÜN-Richtung, müssen grundsätzlich abge-schirmte Telefonleitungen mit statischem Schirm verlegt werden. Dabei sollte der Abstand zu störverseuchten Leitungen mindestens 30 cm betragen. Die Schirme und Erdungen sind nur auf der Seite der Steuerung mit PE zu verbinden.

2. Verbindungen mit der Torsteuerung

Das Kabel zur Meldung der Torlage "AUF" (Klemme 50 und 57/58) muß ebenso als abgeschirmtes Telefonkabel JY(St)Y ausgeführt sein. Die Ansteuerlei-tung für die Torsteuerung muß in einem getrennten Kabel verlegt sein. Falls die hier zu schaltende Steuerspannung der Torsteuerung 230 V ist und sogar ein Schütz in der Torsteuerung geschaltet wird, so muß der entsprechende Schütz mit geeigneten Entstörmitteln beschaltet sein.

3. Versorgungsspannung für die Ampelsteuerung

Die Ampelsteuerung ist bezügl. der Versorgungsspannung von 220 bzw. 230 V so ausgelegt, sodaß sie langsame Störspitzen, z. B. von Motoren, bis 2000 V und schnelle Störspitzen, z. B. von Triacsteuerungen oder ähnlichen Industriegeräten, bis 1000 V verkraftet. Es sollte jedoch bei der Spei-sung darauf geachtet werden, eine möglichst "saubere" Speisespannung zu verwenden.

Insbesondere sollte die Versorgungsspannung nicht direkt an der Stelle abgenommen werden, an der z. B. ein Motor gespeist wird. Hier empfiehlt es sich z. B. von der nächsten Verteilung eine getrennte Versorgungs-leitung zur Ampelsteuerung zu verlegen. Zu beachten ist hier, daß sich schon nur durch eine verlängerte Zuleitung von z. B. 10 m NYM eine 100 % verbesserte Störfestigkeit gegenüber schnellen Störspitzen ergibt.

Wenn ein solch sauberes Speisenetz nicht vorhanden ist, liefern wir auf Wunsch und gegen Berechnung ein zusätzliches Netzeingangsfilter mit, das imstande ist, die bei sonst richtigem Anschluß nicht vermeidbaren netz-seitigen Störungen zusätzlich auszufiltern. Diese Filter sind bei uns jederzeit vorrätig.

Wenn Sie die o. g. Punkte beachten, die im übrigen für alle elektro-nischen- und SBS-Steurungen im Industrieeinsatz gelten, wird unsere Steuerung sicher auf Anhieb ohne zusätzliche Maßnahmen störungsfrei arbeiten.

Bei speziellen Fragen zum Thema Entstörung stehen Ihnen unsere Entwick-lungsingenieure gerne zur Verfügung. 

 

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